14 Pack-Hacks, wie Du stressfreier Deinen Koffer packen kannst

Ich packe in meinen Koffer....

Wer mit mir schon einmal gereist ist weiß, dass es mein größter Wunsch ist, einmal nur mit Kreditkarte und Handtasche unterwegs zu sein (wobei es die auch schon in sich hat und mind. 5 kg wiegt).

In der Regel brauche ich immer Hilfe mein Gepäck zum Auto und selbstverständlich auch ins Auto zu schleppen. Bahnfahren sind somit eher schwierig.

Und ich erinnere mich noch gut, als ich in meiner Hamburger Zeit auf Geschäftsreise gegangen bin: drei Wochen Hongkong mit Saison-Vorbereitungsgesprächen, vielen Lieferantenbesuche, Geschäftsessen, Sport, Freizeit.

 

Kofferpacken kann Stress pur sein

Das war Stress pur! Am Morgen des Abflugs stand das Taxi vor der Haustür. Ich hatte mein Koffermonstrum mit Rollen immerhin schon zur Eingangstür meiner Wohnung geschleppt, aber mehr ging auch nicht. Also musste der Taxifahrer zu mir in den ersten Stock hinauf und helfen. Ich werde dieses Bild nie vergessen, wie wir eher die Treppe heruntergerutscht als gegangen sind. Mir war das wirklich sehr unangenehm, aber ich brauchte unbedingt all diese Dinge. 

Wirklich!

Die Waage am Flughafen sagte: 34 kg

 

Stresslevel minimieren

Da mein Kleiderschrank auch groß ist, kann ich nachvollziehen, dass Koffer packen für viele Menschen – trotz Urlaubsfreude – ein Graus ist. Ich habe Dir hier schnell umsetzbare Tipps zusammengeschrieben. Und vielleicht kannst Du das eine oder andere gleich beim nächsten Packen umsetzen und somit Deinen Stresslevel minimieren. 

 

Mit ein paar Pack-Hacks sieht die Welt schon anders aus

#1: Sinnvolle Kombinationen einpacken

Du solltest Dir ein wenig Zeit im Vorfeld nehmen und wirklich gut überlegen, welche Teile lassen sich untereinander sinnvoll kombinieren. Dabei sind Basics und schlichtere Kleidungsstücke die bessere Wahl, da sie sich durch Accessoires wie Schmuck, Schals, Gürtel gut „aufpimpen“ lassen. Das gleiche gilt für die Auswahl der Schuhe und selbstverständlich auch für die Farbauswahl. Wähle Farben aus, die gut miteinander harmonieren und mit denen Du die größtmögliche Flexibilität und Variationsmöglichkeit in Deinen Outfits haben wirst.

 

#2: Kleidung rollen

Die leichten Dinge wie Shirts, Hosen, Röcke lassen sich gut rollen, nehmen wenig Platz weg und knittern so auch weniger.

Sie werden so verteilt, dass eine ebene Fläche entsteht, auf der Du dann mit flach gelegten Kleidungsstücken weitermachen kannst.

 

#3: Kleidung umdrehen

Sehr sensible Kleidung kannst Du auch einfach umdrehen, so dass es keine Schmutzflecke an der Außenseite gibt. Blazer kann man ebenfalls so transportieren. Wenn man die Schulterpolster rechts auf rechts ineinander schiebt- kann man die Passform ebenfalls stabilisieren und das Packmaß verringern.

 

#4: Hemden stabilisieren

In manchen Koffer gibt es extra flache und meist auch stabilisierte herausnehmbare Taschen, in die man gut sensible Blusen oder auch Hemden packen kann. Ein kleiner Trick für das Stabilisieren der Hemdkragen: lege in den Kragen einen Gürtel, so bleibt der Kragen rund.

#5: Schweres nach unten

Schuhe und Kulturbeutel gehören auf den Boden bzw. in die Nähe der Rollen. So verhinderst Du, dass die Kleidung von den schweren Teilen zerdrückt wird, wenn Du den Koffer rollst oder die Tasche trägst (gleiches gilt für den Rucksack).

 

#6: Bügeleisen

Nein, das brauchst Du nicht mitnehmen, es sei denn Du bist sehr akkurat. Oft reicht es, die Kleidung im Badezimmer aufzuhängen. Durch den Wasserdampf der Dusche „glättet“ sich die Ware (ein Tipp, der auch im Alltag hilft).

 

 

 

 

 

 

#7: Zwischenräume nutzen

Es gibt meistens so viel Kleinkram, mit dem man die Zwischenräume „ausstopfen“ kann. Also am besten mit Unterhosen, Slips und Socken ganz zum Schluss die Löcher befüllen, so dass nur noch wenig Bewegung im Koffer ist.

 

#8: Kulturbeutel

Hier tummeln sich viele Produkte, die es mittlerweile auch im Reiseformat gibt. Das spart Platz als auch Gewicht. Oder aber Du füllst die entsprechenden Mengen Deiner Lieblingskosmetik in kleinere Tiegel oder Flaschen ab (gibt es im Drogeriemarkt).

 

#9: Zerbrechliches schützen

Hierzu kannst Du gut Deine Socken verwenden. Stülpe diese einfach über die zerbrechlichen Artikel, die Du transportieren möchtest, wie z. B. Dein Parfümflacon. 

Für die sich leicht selbstöffnenden Drogerieartikel im Kulturbeutel, habe ich vor kurzen einen großartigen Hack gesehen. 

Da wurden Luftballons halbiert und wie Kondome z.B. über den Verschluss des Duschgels gezogen, so dass sich die Chance minimiert wird, unterwegs aufzugehen. 

 

#10: Kabelsalat

Nein Danke! Jeder reist mittlerweile mit technischem Equipment und die ewige Suche nach dem Ladekabel und allen anderen Dingen ist allgegenwärtig. Man kann ganz einfach, ein leeres Brillenetui verwenden (guter Tipp auch für Schmuck) oder legt sich eine kleine „Techniktasche“ zu. Diese ist in kleinere Bereiche aufgeteilt und separiert die einzelnen Kabel.

 

#11: Gut riechen

Wer lange auf Reisen ist und keine Lust auf einen muffigen Kofferinhalt hat, kann ein paar Sprühstöße seines Parfüms auf ein Tuch sprühen und mit in den Koffer legen. Aber Vorsicht, wo es deponiert wird, da Parfum besonders auf sensiblen Fasern, wie Seide Flecke hinterlassen kann.

Ich bin kein Freund von Dufttüchern für den Trockner. Die sind sehr geruchsintensiv und nicht sehr nachhaltig.

 

# 12: Koffer weg

Leider passiert das immer wieder. Für diesen Notfall sollte man eine kleine Ausstattung im Handgepäck, wie Unterwäsche, Shirt zum Wechseln und die notwendigsten Kosmetikutensilien mit sich führen.

Das entspannt im Notfall, bis alles geregelt ist. 

Notwendige Medikamente solltest Du im Handgepäck mit Dir führen.

 

# 13: Die richtige Größe

Die richtige Größenauswahl des Koffers oder der Tasche kann bereits den „Einpackwütigen“ helfen. Generell ist engeres Packen besser, als zu viel Spielraum zu haben. Die Kleidungsstücke, die viel Spiel im Koffer haben, tendieren zu verrutschen und zerknittern somit viel schneller. Ergo: besser einen kleinen Koffer oder Tasche auswählen. Das „diszipliniert“ und Du kannst Dich auf das Wesentliche konzentrieren. Und es minimiert das Risiko, große Urlaubseinkäufe zu tätigen, denn es wird kaum noch Platz in Deinem Koffer vorhanden sein.

  

#14: Direkt auspacken

Wenn die Möglichkeit besteht, solltest Du direkt an Deinem Ankunftsort Deine Kleidung aus dem Koffer befreien und entsprechend aufhängen.

 

 

 

 

 

 

Einige Dinge wirst du bestimmt schon beherzigen, aber vielleicht kannst Du doch noch etwas für Deine anstehende Reise mitnehmen.

Meine gelbe 30 Liter North Face-Tasche bleibt mittlerweile auch zu Hause. Ich habe vor ein paar Jahren in einen kostspieligen silbernen Hartschalen Koffer investiert und versuche seitdem das Ganze packtechnisch zu optimieren.

Das gelingt mir sogar, denn neuerdings trage ich meinen Koffer (meistens) allein. 

Nach dem Motto: Nein, ich brauche keine Hilfe! :)

Ich wünsche Dir eine großartige Reisezeit.

Und sei immer fein angezogen.

Nadja

 

 

 

By the way: Die Klamotten habe ich in Hongkong natürlich NICHT alle gebraucht!

 

 

Unter dem nachfolgenden Link der Bundespolizei findest Du die aktuellen Bestimmungen für Dein Handgepäck bei Flugreisen: 

Was darf ins Handgepäck?